Erdwäreme - Geothermie
Als Geothermie oder Erdwärme, bezeichnen wir die in der oberen, uns zugänglichen, Erdkruste gespeicherte Wärme.
Vulkane und Geysire - Jeder hat schon einmal Bilder davon gesehen. Sie sind ein Zeugnis für die unvorstellbaren Energievorräte, die sich im Kern unserer Erde befinden. Nach dem heutigen Wissensstand wird davon ausgegangen, dass dort Temperaturen von bis zu 4500 Grad Celsius und mehr herrschen. Neben der Wärme, die vom Inneren der Erde an die Oberfläche dringt, ist für uns die Tiefe von bis zu etwa 400 Metern unter der Erdoberfläche von Bedeutung. Wir sprechen hier von oberflächennaher Geothermie.
Bis zu einer Tiefe von etwa 15 Metern beeinflusst die Sonneneinstrahlung und die über Luft und Regenwasser eingebrachte Wärme die Bodentemperatur. Die Jahreszeit und das Wetter spielen hier also eine Rolle. Dies muss bei dem Einsatz von oberflächennahen Grabenkollektoren berücksichtigt werden. Erdwärmesonden werden von uns in Bohrungen bis zu einer Tiefe von 100 Metern eingebracht und anschließend fachgerecht verpresst. In diesem Bereich liegen die Temperaturen beständig bei etwa 7 bis 12 Grad Celsius. Bei Bedarf kann die erforderliche Länge der Sonden auf mehrere Bohrungen aufgeteilt werden.
Was wir mit unseren Sinnen als "kühl" empfinden, ist ausreichend Energie um es mit dem Einsatz von Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen nutzen zu können. Für uns als Menschen stellt Erdwärme ein praktisch unerschöpfbaren Energievorrat dar, bei deren Nutzung keine weiteren negativen Nebenwirkungen wie Emissionen oder Strahlung auftreten.
Mit den aktuell zu Verfügung stehenden Technologien kann Erdwärme als regenerative Energie heute wirtschaftlich, umweltfreundlich und sicher genutzt werden.
Sie schonen wertvolle fossile Brennstoffe und tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Erschliessung von Erdwärme,
Damit Erwärme genutzt werden kann muß sie bereitgestellt werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Konzepte. Im Wesentlichen erfolgt eine Bereitstellung über Erdwärmesonden oder Grabenkollektoren.